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Mittwoch, 5. Juni 2013

Eine Sommerliebe - Teil 2

Ich liebe die Schweizer Gastfreundschaft. Und die Vielseitigkeit dieses Landes.
Man fährt maximal zwei Stunden, egal in welche Richtung, und man ist im Ausland. Oder einfach nur da, wo das Herz etwas schneller schlägt, wo die Seele etwas mehr baumelt, wo der Kopf einfach etwas anders tickt.

Der Dauerregen war weder für mich als Gast eines wunderschönen Landes, noch für irgendeine andere Person in irgendeiner Weise zu ertragen. Der Plan ist einfach: wir fahren so lange in den Süden, bis wir Sonne sehen. 

Tasche gepackt, Kaffee in der Hand, Brot geschmiert. Die Uhrzeit ist denkbar undankbar, aber die Vorfreude treibt uns voran. Der Motor des schwarzen deutschen Autos schnurrt ungeduldig, bereit uns endlich durch den 17 km langen Gotthardtunnel und danach weiter an den Lago de Lugano zu bringen. 

So eine Autofahrt ist super. Gerade, wenn man die selben Wege ein zweites Mal bereist und sämtliche Erinnerungen wieder hoch kommen. Sämtliche Erinnerungen mit neuen übermalt werden. Die Gipfel der Berge sind mit Schnee bedeckt. Die Autobahnen übersäht mit motivierten Cabrio Fahrern. Die besten Gespräche führt man meist im Auto. Man ist einander so nah und doch so fern. Die Blicke hängen an der gleichen Richtung, das Ziel beständig vor Augen. Da kommt es wieder hoch, diese Freundschaft, die irgendwie da ist. Schon immer gewesen, trotz der Distanz.

Es ist touristisch am Lago di Lugano. Voll von Kränen, Baustellen, Immobilienaushängen. Es ist schön am Lago di Lugano. Voll von Sonnenbrillen, Plantanen, die den Weg säumen, Eisständen und lachenden Gesichtern. Der Wind mischt das Wasser auf und die Wellen lassen die Tretboote schaukeln.


 

Eine Seilbahn und der Besuch auf einem der umliegenden Gipfel schien nach einem Spaziergang, dem ersten Aperol und einem Eis die perfekte Idee. Und sie war perfekter. Eine interessante Bahnfahrt wurde mit einem traumhaften Ausblick, kaltem Bier und einem Spielplatz mit Schaukel belohnt. 

So ein schönes Gefühl, dass die einfachsten Dinge das Leben wieder so viel lebenswerter machen. Schwerelos über den Bergen.

Der Lago Maggiore zu späterer Stunde bot noch einen tollen Sonnenuntergang. Ein guter Abstecher war das niedliche Ascona. Und ein leckerer. Der Wein floss Essen bis zu später Stunde. *imtshirtbisdieaugenzufallendraussensitzwetter*




Es war seit langen wieder einmal einer der perfektesten Tage. Es war ohne ein Wort zu sagen einfach alles da. Alles, was das Herz begehrt. Sonne, Entspannung, Freiheit, Schwerelosigkeit. Danke.

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